Abgeschickt von Susanne am 18 September, 2002 um 08:24:05
Hallo Hundefreunde,
da frage ich mich wieso man solange gewartet hat??
Viele Grüße
Susanne
Halterin überfordert: Husky-Haltung vom Veterinäramt aufgelöst (17.09.2002)
Hameln (aho) - Aus Tierschutzgründen haben am Vormittag des
17.9.2002 Mitarbeiter des Veterinäramtes des Landkreises Hameln-
Pyrmont auf richterlichen Beschluss in Bad Münder eine Hunde-
Haltung aufgelöst und 68 Husky sowie einen tschechischen
Berghund beschlagnahmt. Die Tierärzte wurden unterstützt beim
Einfangen und Unterbringen durch Mitarbeiter der Tierheime Hameln,
Hannover und Celle, ebenso durch den Niedersächsischen
Schlittenhundverband. Die Hunde werden zunächst in verschiedenen
Tierheimen aufgenommen und ärztlich versorgt. Eine Rückgabe an
die Halterin ist nicht beabsichtigt.
Seit Jahren steht diese Hundehaltung unter veterinärmedizinischer
Beobachtung. Weil die Tiere nicht artgerecht gehalten und mangelhaft
versorgt werden, hat das Verwaltungsgericht Hannover bereits im Jahr
1998 der Hundehalterin umfassende Auflagen für die zukünftige
Hundehaltung aufgegeben. Durch vielfachen Verstoß gegen diese
Auflagen und aufgrund der akuten Gefährdung der Hunde hat nun
das Veterinäramt die Tiere von dem ca. 5000 qm großen Grundstück
geholt um sie artgerecht versorgen zu lassen. Viele der Tiere sind
unterernährt und krank.
Die Hundehalterin war mit der Versorgung der Tiere absolut
überfordert und die notwendigen Kosten für Futter und medizinische
Behandlung konnten von ihr trotz vieler Hilfen aus der Bevölkerung
nicht mehr aufgebracht werden. Dazu nahm der Bestand unkontrolliert
zu weil immer wieder zusätzliche Tiere aufgenommen wurden und
unkastrierte Tiere für Nachwuchs sorgten.
Mit richterlichem Beschluss vom 10.9.2002, ergänzt durch Beschluss
vom 11.9.2002 wurden nun alle Tiere von dem Grundstück geholt
und ein Hundehaltungsverbot ausgesprochen.